Verschiedene Regionen der Schweiz melden hohe Varroabelastungen. Wegen dem sehr milden Winter musste die Winterbehandlung mit Oxalsäure oft durchgeführt werden, als die Völker noch kleine Brutnester pflegten. Hat der Imker die verbleibende Brut vor der Behandlung nicht entfernt oder zerstört, kämpft er nun möglicherweise mit einer grossen Milbenzahl.
Der Imker, der den starken Varroadruck festgestellt hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber leider nicht viel tun. Eine Oxalsäurebehandlung nützt bei den bereits wieder grossen Brutflächen wenig und auf eine mehrmalige Behandlung soll wegen den entstehenden Rückständen verzichtet werden.
Der Bienengesundheitsdienst empfiehlt folgendes Vorgehen:
Wann? | Was tun? |
Jetzt | Die Futterversorgung kontrollieren und wenn nötig notfüttern (mit vorhandenen Futterwaben oder mit Futterteig). |
Ab März | Im März natürlichen Milbenfall kontrollieren. Bei kritischen Völkern Überprüfung im Monatsrhythmus wiederholen.(Erhebung und Grenzwerte gemäss BGD-Merkblatt 1.5.1.) www.apiservice.ch/varroa |
Im Frühling (bei erster verdeckelter Drohnenbrut) | Drohnen 2 – 3 x ausschneiden |
Nach dem Massenwechsel oder am besten direkt nach der Frühlingshonig-Ernte | Bei Problemvölkern Notbehandlung gemäss BGD-Merkblatt 1.7.1 (Magazin), respektive 1.7.2. (Schweizerkasten) durchführen. www.apiservice.ch/varroa |